Kann man Pesto einfrieren? Diesen Punkt musst du beachten.

Kann man Pesto einfrieren?

Pesto: Es ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend. Ab und an sind die Augen aber größer als der Magen. Und dann stehst du vor einem Rätsel. Du möchtest das Pesto nicht wegschmeißen. Gibst du es also lieber dem Nachbarn? Oder könntest du nicht einfach das Pesto einfrieren? Die letzte Frage beantworte ich ausführlich im folgenden Artikel.

Servicemeldung vorab: In normalem Pesto ist Parmesan. Echter Parmesan ist weder vegetarisch noch vegan. Vegetarier, die auch auf tierisches Lab verzichten, können auf Montello zurückgreifen, um Peso selber zu machen. Als veganen Ersatz kann ich dir diese Alternative empfehlen. 

Kann man Pesto einfrieren?

Pesto kann eingefroren werden. Allerdings verlieren grüne Pesto beim Einfrieren ihre Farbe. Pesto sollte immer so schnell wie möglich eingefroren werden. Alle anderen Pestosorten können ohne Verlust eingefroren werden.

So viel in der Kürze. Aber: Mit der richtigen Handhabung kannst du Pesto deutlich länger haltbar machen und auch grünes Pesto ohne Farbverlust einfrieren.

Lass uns daher jetzt in die Details eintauchen.

Grundsätzlich gilt also: Um Pesto nicht verderben zu lassen, kann man Pesto einfrieren. Wie lange es im Gefrierschrank genießbar bleibt, hängt von mehreren Aspekten ab.

Der Zeitpunkt des Einfrierens ist wichtig. Ebenso beeinflussen die Inhaltsstoffe die Dauer der Haltbarkeit. Wie es eingefroren wird, entscheidet ebenfalls über die maximale Zeitspanne im Tiefkühlfach.

Lass uns im nächsten Teil betrachten, welche Pestosorten sich am besten für das Einfrieren eignen und welche nicht.

Kann man gekauftes Pesto einfrieren?

Kann man gekauftes Pesto einfrieren?

Ab und zu ist einfach keine Zeit zum Kochen. In so einem Fall greife ich selbst auch gerne zu fertigem Pesto aus dem Glas. Pasta ins Wasser, einige Minuten warten, abgießen und ein paar Kleckse Pesto drauf: Schon ist das Essen fertig.

Doch kann ich den Rest vom Pesto einfrieren? Oder schmeiß ich den lieber weg? Die gute Nachricht: Auch gekaufte Pestos eignen sich für den Gefrierschrank.

Doch gekauftes Pesto verdirbt dort schneller. Am besten ist es deshalb, das Pesto einzufrieren, gleich nachdem du dir davon genommen hast. Das sorgt für maximale Haltbarkeit.

Und stecke auf keinen Fall einen Löffel, den du zuvor abgeschleckt hast, zurück ins Glas! Die Bakterien in deinem Mund sind ein wahrer Speed Booster für den Verderbungsprozess.

Außerdem verliert Gekauftes Pesto gefroren schneller Farbe und Geschmack. Deshalb solltest du es innerhalb weniger Wochen aufbrauchen.

Welches Pesto kann man einfrieren? Eignen sich alle Sorten?

Welches Pesto kann man einfrieren? Eignen sich alle Sorten?

Letzten Endes ist es egal, welches Pesto du einfrierst. Ob Rucola-, Bärlauch- oder Basilikumpesto: sie alle können in den Gefrierschrank.

Gleiches gilt für andersfarbige Sorten. Paprikapesto hält sich äußerst gut im Tiefkühlschrank. Ebenso kannst du Pesto aus sonnengetrockneten Tomaten einfrieren. Deiner Fantasie beim Kochen sind keine Grenzen gesetzt: Du kannst jedes Pesto einfrieren.

Viel entscheidender als die Frage nach der Sorte ist die Frage nach den richtigen Zeitpunkt. Denn hier droht massiver Geschmacks- und Nährstoffverlusts.

Tipp: Original Pesto wird immer mit einem Mörser zubereitet. Dadurch entfaltet sich der Geschmack noch intensiver. Was du beim Mörser-Kauf beachten musst, findest du hier.

Wann sollte man Pesto einfrieren?

Die Antwort ist klar: so schnell wie möglich. Je frischer du ein Pesto einfrierst, desto besser. Kräuter und Gemüse verlieren mit der Zeit Vitamine. Und die zerstampfte Paste bietet bei Zimmertemperatur viel Angriffsfläche für Bakterien.

Damit der Geschmack im Pesto möglichst lange erhalten bleibt, empfehle ich dir Folgendes: Wenn du Pesto zubereitest, fülle die benötigte Portion in eine Schüssel. Den Rest frierst du ohne Umwege ein. So bleiben Geschmack und Inhaltsstoffe möglichst frisch.

Aber was passiert eigentlich genau, wenn Peso gefriert? …

Was passiert, wenn man Pesto einfriert?

Was passiert, wenn man Pesto einfriert?

Eingefrorenem Pesto passiert normalerweise nicht viel. Es büßt lediglich ein wenig Geschmack ein. Aber im Vergleich zu anderen Lebensmitteln merkst du nur geringe Unterschiede.

Grüne Kräuter wie Basilikum oder Bärlauch können allerdings braun werden. Das passiert, wenn enthaltene Polyphenole mit Sauerstoff (O²) reagieren. Sie oxidieren zu braunen Chinonen, die das Pesto verfärben.

Ansonsten verändert sich tiefgefrorenes Pesto kaum. Das Olivenöl sorgt dafür, dass an den Kräutern kein Gefrierbrand entsteht. Parmesan und Pinienkerne halten aufgrund ihrer gering enthaltenen Wassermengen relativ lange.

Tipp: Wenn du nach der Zubereitung von Pesto noch Parmesan (oder Montello) übrig hast, erfährst du hier, wie man Parmesan einfriert. Liese außerdem hier, worauf man bei der Lagerung von Parmesan achten muss.

Auch Knoblauch hält gut im Gefrierschrank. Allerdings büßt er dort von allen Zutaten am meisten Geschmack ein.

Wie kann ich den Veränderungen entgegenwirken?

Du möchtest, dass das Pesto seine schimmernd grüne Farbe auch im gefrorenen Zustand behält? Dann blanchiere am besten im Vorhinein die Kräuter, die du dafür verwendest.

Blanchieren bedeutet, die Kräuter für ungefähr 10 Sekunden in kochendes Wasser zu geben. Darauf nimmst du sie wieder heraus und legst sie kurz in Eiswasser. Danach bereitest du das Pesto zu, welches auch gefroren wie neu aussehen wird.

Beim Blanchieren werden viele Enzyme deaktiviert, die ansonsten den Prozess der Oxidation beschleunigen. Zusätzlich wird Sauerstoff aus dem Gewebe genommen. Auch das hemmt die Oxidation.

Einige Hobbyköche lassen außerdem gerne den Knoblauch weg. Sie geben ihn erst nach dem Auftauen frisch hinzu. So bekommst du im Pesto den vollen Geschmack der Knolle.

Wie friert man Pesto ein?

Wie friert man Pesto ein?

Generell kannst du auf verschiedenste Weise übrig gebliebenes Pesto einfrieren. Am wichtigsten ist, dass es sich in einem geschlossenen Gefrierbehälter oder -beutel befindet.

Ich bevorzuge die klassische Variante: Dafür verteilst du die Masse in Eiswürfelformen. Bedecke dann jeden Pestowürfel mit Olivenöl. Gib die Würfel nach 24 Stunden im Tiefkühler in einen Gefrierbeutel und dann wieder in den Gefrierschrank.

Der größte Vorteil bei dieser Variante ist die Portionierung. Ein Eiswürfel reicht oft für eine Portion Pasta aus, für den großen Hungern tun es zwei. Du verschwendest also nichts vom kostbaren Pesto.

Am besten nutzt du hierfür eine Eiswürfelform mit Deckel aus Silikon. So bleiben Gerüche, wo sie sein sollen und der Transport in das Gefrierfach wird nicht zur Wackelpartie.

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Wenn du noch kleinere Portionen benötigst (z. B. für Sandwiches oder Salate) kannst du auch in dünnerer Form Pesto einfrieren. Gib dafür nur wenig Pesto in einen Gefrierbeutel und drück die Masse mit einem großen Brett platt. So erhältst du im Idealfall eine 5 mm dünne Pesto-Platte.

Diese kannst du einfrieren und im Bedarfsfall mit einem scharfen Messer kleine Stücke abhacken oder abbrechen. Das Gute bei dieser Methode: Du kannst auch kleine Portionen Pesto herausnehmen, die darüber hinaus sehr schnell auftauen. Der Nachteil daran: Du benötigst mehrere Gefrierbeutel.

Wie lange hält sich eingefrorenes Pesto im Gefrierschrank?

Wie lange hält sich eingefrorenes Pesto im Gefrierschrank?

Unter optimalen Umständen bleibt eingefrorenes Pesto bis zu einem Jahr lang genießbar. Allerdings solltest du beachten, dass es mit der Zeit an Geschmack verliert.

Ich empfehle dir das Pesto innerhalb der ersten 3-4 Monate, spätestens nach 6 Monaten aufzubrauchen. In dieser Zeit schmeckt es noch relativ frisch.

Lässt du hingegen bei der Zubereitung den Käse und/oder den Knoblauch weg, ist auch ein Jahr im Tiefkühlschrank kein Problem. Gib dann die beiden Zutaten beim Auftauen dazu. Das Pesto wird schmecken wie gerade eben zubereitet.

So viel zum Einfrieren. Lass uns nun betrachten, wie man Pesto am besten auftaut.

Wie taut man Pesto auf?

Wie taut man Pesto auf?

Ich empfehle dir, Pesto einfach im Kühlschrank auftauen zu lassen. Solltest du es eilig haben, tut es auch das Auftauprogramm deiner Mikrowelle.

Wenn das Pesto dabei ein wenig wässrig wird, gieße ein bisschen Flüssigkeit ab. Gib dann ein paar Schüsse Olivenöl hinzu und das Pesto schmeckt wie neu.

Es gibt zwar noch andere Methoden, das Pesto aufzutauen wie z. B. ein Wasserbad oder das Schmelzen in der Pfanne, doch Pesto ist eine ungekochte Sauce, die eigentlich nicht stark erhitzt werden sollte.

Der Käse würde beginnen zu schmelzen. Und der Knoblauch kann bei hoher Hitze einen bitteren Geschmack entwickeln.

Deshalb plane lieber besser und stell das gefrorene Pesto rechtzeitig in den Kühlschrank.

Wie kann man aufgetautes Pesto nutzen?

Aufgetautes Pesto nutzt du gleich wie frisches Pesto. Es kann noch weitaus mehr, als Pasta zu würzen.

Caprese schmeckt damit zum Beispiel hervorragend. Es reichen schon ein paar Kleckse Pesto auf Tomaten und Mozzarella. Noch besser wird es mit ein paar frischen Blättern Basilikum.

Als Unterlage für Sandwiches oder Bruschetta eignet sich Pesto ebenfalls ausgezeichnet. Auch auf Salaten, zu gegartem Gemüse oder in Suppen fügt Pesto eine extra Portion Geschmack hinzu. Schließlich ist Fett Geschmacksträger.

Und Käse, Pinienkerne und Olivenöl sind voll mit leckeren, gesunden Fetten. Auf was wartest du also noch? Bereite dir selbst ein leckeres Pesto zu. Und alles was übrig bleibt wandert ins Gefrierfach.

Fazit: Kann man Pesto einfrieren?

Also ja, du kannst Pesto einfrieren. Ob gekauftes oder selbst gemachtes Pesto ist egal. Aber gekauftes Pesto verdirbt tiefgekühlt schneller als selbst gemachte Varianten.

Du kannst außerdem verschiedenste Sorten von Pesto einfrieren. Wenn du die leuchtend grüne Farbe köstlicher Kräuter wie Basilikum, Bärlauch oder Petersilie erhalten möchtest, blanchiere sie vor der Zubereitung.

Am besten zum Pestoeinfrieren eignen sich Eiswürfelformen. Auch kleine, dünne Platten aus Pesto sind möglich. Wenn die Lust nach Pesto aufsteigt, lass es langsam auftauen. Und genieße dann in aller Ruhe den vollen Geschmack: wie in Bella Italia!

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