Heute wolltest du eigentlich Quiche essen, spontan wirst du aber anderweitig zum Essen eingeladen – Du hast schon alles vorbereitet für die Quiche und morgen ist sie sicher nicht mehr genießbar; Bei einer Quiche handelt es sich doch um ein recht empfindliches Lebensmittel. Was nun?
In diesem Beitrag zeige ich die 3 geniale Wege, wie du Quiche einfrieren kannst und dabei auch nach auf deine persönlichen Präferenzen eingehen kannst.
Inhalt
Kann man Quiche einfrieren?
Erstmal vorweg die einfache Antwort: Ja, Quiche einfrieren ist möglich. Hierbei solltest du jedoch einiges beachtet, wie zum Beispiel den Zeitpunkt, wann du deine Quiche einfrieren solltest und vor allem, ob du sie gebacken oder ungebacken einfrieren möchtest.
Ungebacken eingefrorene Quiches sind dabei ein wenig schwieriger zu handhaben als bereits gebackene Quiches und auch ihre Haltbarkeit unterscheidet sich.
Ungefähr lässt sich eine Lagerdauer von drei bis vier Monaten festhalten, aber wie lang genau sie haltbar ist, hängt neben ihrem Garzustand davon ab, wie gut du sie beim Einfrieren verpackst.
Tipp: Hier erfährst du, wie du Speck in deiner Quiche ersetzen kannst.
Generell empfehle ich dir, deine Quiche möglichst umgehend nach der Zubereitung einzufrieren, denn du möchtest ja kein bereits verdorbenes Lebensmittel einfrieren.
Neben mikrobiologischem Verderb kann es allerdings im Tiefkühler auch zu physikalischem Verderb kommen. Über die Lagerdauer macht sich das Wasser deiner Quiche-Füllung auf den Weg in die Kruste, die somit durchweicht.
Auch die Zutaten der Füllung geben Wasser ab, was nach der Aufbereitung der Quiche zum Verzehr zu einer wässrigen Konsistenz und einem unschönen Erscheinungsbild führt.
Tipp: Hast du das Problem, das deine Quiche in der Form stecken bleibt? Schau dir diese Form mit herausnehmbaren Boden aus Emaille an. Sie ist nicht nur schnittfest, sondern auch optimal dazu geeignet, Quiche aus der Form zu befördern.
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Wie lange ist Quiche haltbar?
Weißt du schon im Voraus, dass du die Quiche einfrieren möchtest, um sie länger haltbar zu machen?
Je nachdem, wie gut du sie verpackst, ist sie im Gefrierfach mehr oder weniger lange haltbar. Nach dem Aufbereiten einer eingefrorenen Quiche sollte diese möglichst direkt verzehrt werden und nicht länger gelagert oder gar wieder eingefroren werden.
3 Möglichkeiten, Quiche einzufrieren
1. Quiche ungebacken einfrieren
Eine Option, deine Quiche länger haltbar zu machen, wenn du sie gerade nicht backen kannst oder möchtest, besteht darin, sie ungebacken einzufrieren. Dabei solltest du beachten, dass sie am besten schon in der Form ist, da der noch instabile Frischteig sonst seine Form verlieren könnte und so vielleicht die Füllung in dein Gefrierfach ausläuft. Außerdem sollte sie vorzugsweise luftdicht verschlossen werden, etwa durch einen verschließbaren Gefrierbeutel, in den du vorsichtig die Form mit der Quiche schiebst oder Frischhaltefolie, mit der du die Quiche abdeckst.
Beim Quiche-Einfrieren kommt es zu Volumenausdehnungen aufgrund der niedrigeren Temperatur, weshalb es auch bei abgedeckten Formen noch zum Überlaufen kommen kann. Das hängt von deinen Zutaten und dem Füllpegel deiner Quiche ab.
Um ganz sicherzugehen, dass dein Gefrierfach keine Spuren abbekommt, kannst du ein Backpapier unter die Form legen.
Ungebacken ist deine Quiche im Gefrierfach nicht so lange haltbar wie im gebackenen Zustand. Zusätzlich kannst du schon beim Vorbereiten darauf achten, wenig wasserhaltige Lebensmittel für die Füllung zu verwenden. Dies könnte nur den Teig erweichen oder zu optischen Mängeln nach der Zubereitung führen.
2. Quiche gebacken einfrieren
Gebackene Quiche einfrieren gewährleistet eine längere Haltbarkeit und auch weniger nötige Vorsicht beim Verpacken. Hierfür kannst du die bereits gebackene Quiche in einem luftdicht schließenden Behälter oder in einem Gefrierbeutel einfrieren. Besonders einfach ist es, wenn du die Quiche erst einfrierst und dann verpackst.
Noch besser lässt sich die Quiche einfrieren, wenn du sie vorher einige Stunden im Kühlschrank lagerst, bevor du sie einfrierst. So kommt es zu weniger Kondenswasser in dem Gefriergebinde und somit auch zu weniger Tauflüssigkeit beim späteren Auftauen.
Auch beim Einfrieren einer gebackenen Quiche sind Konsistenzänderungen zu beachten. Weniger wasserhaltige Füllungen sind ebenfalls eine gute Idee.
Tipp: Erfahre hier, wie du Gefrierbrand vermeidest.
3. Quiche und Füllung separat einfrieren
Gerade wenn du selbst gern eine knusprige Kruste magst oder weißt, dass deine Gäste gern den „Knack“ an der Quiche mögen, ist es ratsam, deine Quiche getrennt einzufrieren.
Du kannst deine fertig zubereitete Füllung einfach in einen gefriertauglichen Behälter füllen und einfrieren. Am besten deckst du den Teig entweder mit Frischhaltefolie luftdicht ab oder stülpst einen Gefrierbeutel darüber, bevor du ihn einfrierst. Um Platz zu sparen, kannst du den Teig zuerst einfrieren und dann die Füllung einfach obendrauf stellen.
Die Kruste sollte nicht zu lange eingefroren werden. Schon nach einem bis zwei Tagen lassen sich durch die Zerstörung der gequollenen Stärkekörner Struktureinbußen feststellen.
Für die Zubereitung empfehle ich dir, Teig und Füllung im Kühlschrank aufzutauen. Die Kruste braucht nur etwa 15 Minuten, die Füllung aufgrund ihres kompakteren Volumens wesentlich länger. Rechne also genug Zeit ein.
Sind beide Komponenten aufgetaut, bäckst du die Quiche wie nach Rezept im Ofen fertig. Gib ihr etwa fünf Minuten mehr, da noch Eiskristalle auf der Füllung sein können, die erst schmelzen müssen, bevor der Garprozess beginnt.
Deine Vorliebe zählt
Wie magst du die Quiche einfrieren? Welche Variante du bevorzugst, kannst du selbst entscheiden.
Faktoren wie Vorbereitungszeit und Aufwand spielen hier eine Rolle.
Die französische Bezeichnung „Quiche“ wurde um 1845 von dem fränkisch-lothringischen Wort Kichel bzw. Kuechel abgeleitet, das dem hochdeutschen Wort „Kuchen“ entspricht.
Wikipedia
Tipps fürs Quiche-Einfrieren
Gemüse wie Zucchini oder Tomaten beispielsweise verlieren durch ihren hohen Wassergehalt beim Einfrieren ihre Zellstruktur und können so nach dem Auftauen das Wasser nicht mehr halten, wodurch deine Quiche verwässern könnte. Verwende doch einfach getrocknete Zutaten stattdessen wie getrocknete Tomaten oder getrocknete Pilze, die lassen sich besser einfrieren und absorbieren beim Backen auch noch Wasser, um die Struktur der Füllung zu wahren.
Auch Zutaten wie Parmesan können helfen, Wasser zu absorbieren und so die Knusprigkeit der Kruste zu bewahren. Für ähnliche Ergebnisse kannst du auch Vollkornmehl oder besondere Stärkemehle verwenden, die eine höhere Quellbarkeit besitzen und so mehr Flüssigkeit der Füllung aufnehmen können, ohne die Kruste matschig werden zu lassen.
Die beste Zeit, um Quiche Einzufrieren
Vorher gekühlte Lebensmittel lassen sich generell besser einfrieren als raumtemperierte oder wärmere, da es zu weniger Kondenswasserbildung in den Gefrierbehältnissen kommt und somit zu weniger Tauflüssigkeit beim Auftauen, welche deine Quiche nur unnötig erweichen könnte. Quiche einfrieren also am besten erst nach genügend Abkühlzeit.
Die Quiche einfrieren solltest du aber dennoch schnellstmöglich, wenn Reste übrig bleiben, beziehungsweise du sie an einem anderen Tag zubereiten möchtest. So lassen sich eine gute Lebensmittelsicherheit und maximale Haltbarkeit gewährleisten.
Wie taut man Quiche auf?
Vermeide es lieber, deine Quiche im Kühlschrank oder auf der Arbeitsplatte aufzutauen, es sei denn, du hast Teig und Füllung getrennt. Dann verfährst du nach dem Auftauen im Kühlschrank ganz normal nach Rezept.
Hast du deine Quiche ungebacken eingefroren, schiebst du sie bei der im Rezept angegebenen Temperatur in den Ofen und bäckst sie etwa 15-20 Minuten länger.
Bei einer fertig gebacken eingefrorenen Quiche reicht es aus, sie aufzuwärmen. Dafür kannst du sie einfach bei 180 Grad 15-20 Minuten in den Ofen schieben für eine knusprige Kruste oder auch für ein paar Minuten in der Mikrowelle erwärmen, dabei wird die Kruste jedoch weniger knusprig.
Mini-Quiche auftauen
Auch für Mini-Quiche gilt: Wenn du die Quiche ungebacken oder bereits gebacken eingefroren hast, backe sie direkt im Ofen bei 180 Grad erneut auf. Da die Mini-Quiche aber besonders sensibel sind und je nach Größe sehr schnell auftauen, solltest du dich hier vorsichtig an das Ziel heranbacken.
Am besten startest du mit ca. 5 Minuten Backzeit und gibst sie dann schrittweise für 1-2 Minuten in den Ofen, bis sie warm und schön kross sind.
Fazit
Quiche einfrieren ist also gar kein Problem. Zwar sind ein paar Kleinigkeiten zu beachten, wie zum Beispiel luftdichte Verpackung und nicht zu wasserhaltige Füllungen, aber dafür steigerst du die Haltbarkeit deiner Quiche enorm.Ob vorgebacken oder roh, wie du deine Quiche einfrieren möchtest, ist dir überlassen. Vorgebacken ist sie jedoch etwas länger haltbar und vor allem bei der Aufbereitung zeitsparender.