Gefrierbrand bei Brot: Das kannst du gegen Gefrierbrand am Brot tun

Gefrierbrand bei Brot

Ein bisschen Brot in der Tiefkühltruhe ist in vielerlei Hinsicht eine praktische Sache. Durch das Einfrieren verhinderst du, dass überschüssiges Brot schlecht wird. Und falls mal kein frisches Brot im Haus ist und der Bäcker schon zu hat, sind schnell ein paar Scheiben aufgetaut.

Doch manchmal ist die Freude beim Öffnen der Truhe nur von kurzer Dauer. Nämlich, wenn das Brot Gefrierbrand bekommen hat.

Um Gefrierbrand am Brot zu verhindern, solltest du es möglichst luftdicht verpacken. Außerdem solltest du die Kühlkette so wenig wie möglich unterbrechen, wenn das Brot erst einmal eingefroren ist.

In diesem Artikel verrate ich dir alles, was du über Gefrierbrand bei Brot wissen musst.

Woran erkennt man Gefrierbrand beim Brot?

Gefrierbrand am Brot erkennst du ziemlich schnell. Je nach Lebensmittel sieht Gefrierbrand etwas unterschiedlich aus. Beim Brot findest du an den Scheiben oder am Brotlaib hellere Verfärbungen. Meistens ist der Gefrierbrand eher in der Mitte der Schnittkante und hat eine rundliche Form.

Gefrierbrand ist nicht gefählich oder schädlich

Wie entsteht Gefrierbrand bei Brot?

Gefrierbrand kann im Prinzip bei allen eingefrorenen Lebensmitteln entstehen. Der Mechanismus dahinter ist immer der gleiche. Eiskristalle aus dem eingefrorenen Produkt lagern sich an der Umgebungsluft ab. Weil so Flüssigkeit entweicht, wird das das Brot (oder was auch immer du eingefroren hast) trocken. Diese ausgetrocknete Stelle sieht dann wie verbrannt aus. Wie der Name schon sagt: Gefrier-Brand.

Aber wie kommt es dazu? Der Grund sind hauptsächlich Temperaturschwankungen. Das kann zum Beispiel passieren, wenn die Kühltruhentür mal etwas länger offen steht. Und auch das Verpackungsmaterial ist entscheidend.

Denn wenn sich zu viel Luft an deinem Brot befindet, beschleunigt das den Gefrierbrand. Das kommt ganz einfach daher, weil das Brot durch die Luft zusätzlich austrocknet.

Wie kann man Brot gegen Gefrierbrand schützen?

Am Einfachsten ist es, Brot in einem Gefrierbeutel einzufrieren. Da kannst du die Luft ganz leicht herausdrücken. So ist das Brot luftdicht verpackt, wenn du den Beutel anschließend gut verschließt.

Natürlich ist das nicht besonders umweltfreundlich. Zumindest, wenn man für jedes Einfrieren einen neuen Beutel nutzt. Ich kann dir uneingeschränkt empfehlen, Gefrierbeutel einfach mehrmals zu nutzen.

Falls du lieber ganz auf Plastik verzichten möchtest, kannst du auch Stoff nutzen. Am Besten eignet sich Baumwolle. Das Brot sollte in mehrere Lagen gewickelt werden. Nach maximal 3 Wochen solltest du in Stoff eingefrorenes Brot verbrauchen. Zum Vergleich: Im Gefrierbeutel hält sich gefrorenes Brot bis zu 3 Monate.

Ein weiterer Tipp gegen Gefrierbrand ist, das Brot möglichst rasch zu verbrauchen. Denn mit längerer Liegezeit in der Truhe steigt die Gefrierbrand-Gefahr.

Ich friere mein Brot deshalb immer geschnitten ein. Dann kann ich die Scheiben einzeln herausnehmen. So ist das Brot immer schnell aufgebraucht – anders als wenn ich ein komplettes Brot auftauen müsste, das ich eher selten brauche.

Außerdem solltest du natürlich die Kühlkette geschlossen halten, um dein Brot vor Gefrierbrand zu schützen. Konkret bedeutet das: Die Kühltruhe sollte so selten wie möglich geöffnet werden. Und wenn, dann nur ganz kurz.

Brot mit Gefrierbrand: Was tun?

Du hast von all den guten Tipps vorher nichts gewusst? Und nun hat dein Brot Gefrierbrand?

Wenn es sich nur um kleinere Stellen handelt, kannst du den Gefrierbrand einfach abschneiden. Ist fast die ganze Scheibe betroffen, kannst du das natürlich vergessen.

In diesem Fall könntest du die Scheiben zum Aufbacken in den Toaster geben. Gefrierbrand stört vor allem, weil das Brot trocken wird. Das fällt bei einer getoasteten Scheibe viel weniger auf.

Ist Brot mit Gefrierbrand essbar? Ist Gefrierbrand ungesund oder schädlich?

Irgendwie hält sich das Gerücht ziemlich hartnäckig, dass Gefrierbrand schädlich sei. Auch ich hatte das bis vor kurzem irgendwie im Hinterkopf. Dran ist an diesen Gerüchten aber nichts.

Gefrierbrand ist weder gefährlich noch gesundheitsschädlich. Und dabei ist ganz egal, ob es sich um Brot oder irgendwelche anderen Lebensmittel handelt.

Ob das Brot noch genießbar ist, ist aber eine andere Frage. Bei starkem Gefrierbrand kann das Brot so trocken werden, dass es richtig zäh und ledrig schmeckt. Und mal ehrlich: Wer möchte schon lederiges Brot essen? Ich persönlich würde eine solche Scheibe wohl eher wegwerfen.

Daher ist es sicherlich besser, beim Einfrieren alles richtig zu machen. Dann entsteht erst gar kein Gefrierbrand. Und du kannst dir dein aufgetautes Brot ungestört schmecken lassen.

Fazit

Gefrierbrand bei Brot ist zwar ungefährlich, aber ärgerlich. Denn durch ihn kann dein Brot trocken und ungenießbar werden. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du Gefrierbrand aber effektiv verhindern. Dann kannst du dein Brot auch noch Wochen oder Monate nach dem Einfrieren genießen.

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