Kann man Hummus einfrieren? 3 einfache Wege.

Kann man Hummus einfrieren?

Wer selbst Hummus macht, hat am Ende meist mehrere Portionen übrig. Ebenso passiert es, dass einfach mal zu viel auf Vorrat gekauft wird. Doch keine Sorge, es muss weder Unmengen Hummus auf einmal gegessen, noch muss er weggeschmissen werden. Wie du Hummus einfrieren und damit haltbar machen kann, erfährst du hier.

Lässt sich Hummus einfrieren?

Wie Hummus einfrieren

Hummus eignet sich hervorragend zum Einfrieren, das geben sogar einige Hersteller an. Natürlich kommt es durch die Lagerung im Gefrierschrank zu Veränderungen in der Textur, aber diese sind im Vergleich zu anderen Lebensmitteln nur sehr gering. Nach dem Auftauen kann das Kichererbsenpüree immer noch bedenkenlos serviert und verzehrt werden.

Es kann passieren, dass der Dip etwas ausgetrocknet wirkt und in der pikanten Variante etwas von seiner Schärfe eingebüßt hat. Doch das stellt kein größeres Problem dar, denn mit ein paar Handgriffen ist dein Hummus wieder der alte.

Wirkt das Püree zu trocken, kannst du einfach einen Schuss Wasser oder Olivenöl unterrühren. Gehe hier am besten tröpfchenweise vor, solange bis der Hummus die perfekte Konsistenz erreicht hat.

Wenn er dir nicht mehr pikant genug ist, kannst du einfach noch mal nachwürzen. Dazu eignen sich Pfeffer, Cayennepfeffer oder Chilipulver. Auch etwas Knoblauch darf noch ergänzt werden und schon schmeckt dein Hummus wie frisch zubereitet.

Weitere gute Nachrichten: Aus Nährwert-Sicht musst du dir ebenfalls kaum Gedanken machen. Gerade die gesunden Antioxidantien in Form von sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoide Quercetin, Kämpferol und Myricetin und verschiedene Phenolsäuren sind nicht anfällig für Frost.

Sekundäre Pflanzenstoffe sind generell nicht frostempfindlich. Für ihren Erhalt ist vielmehr die Behandlung des Lebensmittels vor und nach dem Tiefgefrieren entscheidend.

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Selbstgemachten Hummus einfrieren

Hummus selber machen ist nicht schwer, er wird aus Kichererbsen, Sesampaste (Tahini) und einigen Gewürzen hergestellt. Die Paste gilt als Klassiker der arabischen Vorspeisen. Wer Hummus selbst macht, stellt meist eine etwa größere Menge her, damit sich der Aufwand auch lohnt. Die übrig gebliebene Menge kann problemlos eingefroren werden.

Wichtig ist nur, dass du den Hummus möglichst sofort nach der Zubereitung also frisch einfrierst. Umso frischer die Kichererbsenpaste ist, desto besser und frischer ist ihr Zustand auch nach dem Auftauen.

Verwende für das Einfrieren von selbstgemachtem Humus gefriersichere Behälter, die luftdicht verschließen. Befülle die Behälter nicht bis oben hin voll, sondern lasse noch etwas Luft, damit sich der Hummus ausdehnen kann.

Tipp: Den cremigsten Hummus erhältst du mit einem Hochleistungsmixer. Außer Hummus sind sie aber auch die perfekten Mixer für Nussmus.

Gekauften Hummus einfrieren

Auch gekaufter Hummus lässt sich gut einfrieren. Hast du zu Hause noch ungeöffnete und haltbare Packungen, kannst du diese einfach in den Gefrierschrank geben. Ist die Packung schon geöffnet, kannst du ihn in einen Gefrierbehälter umfüllen und dann in den Eisschrank geben.

Dasselbe gilt übrigens auch für den Kühlschrank. Hier ist der Hummus einige Zeit haltbar, wenn er verschlossen im Kühlschrank steht.

Hummus einfrieren – 3 geniale Wege

Selbstgemachten Hummus einfrieren

Um Hummus einfrieren und damit haltbar zu machen, gibt es verschiedene Optionen. Am bekanntesten und gängigsten ist die Methode in der Gefrierdose, doch es gibt noch weitere Wege, die ich dir jetzt näherbringen möchte.

Hummus einfrieren: in der Gefrierdose

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Wenn du deinen Hummus in einer Gefrierdose aufbewahren möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, dass diese luftdicht zu verschließen ist. Das Eindringen von Luft kann zu einer Verfälschung des Geschmacks führen, zum Beispiel, indem sich Gerüche durch andere Lebensmittel im Gefrierschrank im Humus festsetzen.

Außerdem solltest du den Behälter nicht komplett voll füllen, sondern oben noch etwas Platz lassen. Das begründet sich dadurch, dass sich Lebensmittel beim Einfrieren noch etwas ausdehnen.

Verwende auch keine zu großen Behälter, denn sonst dauert das Auftauen zu lange und geschieht meist nicht gleichmäßig. 300 Gramm pro Behälter sind vollkommen ausreichend.

Auch die Feuchtigkeit spielt beim Einfrieren von Hummus eine wichtige Rolle. Dazu kannst du eine dünne Schicht Öl über den Hummus gießen, das verhindert den Feuchtigkeitsverlust.

Verwende ein neutrales Öl oder Olivenöl, da dessen Geschmack ohnehin im Hummus zu finden ist. Zu viel Öl darf es aber nicht sein, sonst ist dein Dip am Ende zu ölig. Eine dünne Schicht, dass geradeso die Oberfläche bedeckt ist, reicht aus.

Zum Schluss sollte der Hummus noch beschriftet werden. Das ist wichtig, damit du weißt, welche Lebensmittel du eigentlich im Gefrierschrank hast.

Auf das Etikett gehört auch das Datum der Zubereitung oder des Kaufs und das Datum, an dem der Hummus eingefroren wurde. So weißt du bis wann du den Hummus spätestens aufgebraucht haben solltest.

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Hummus einfrieren: auf dem Blech

Sinnvoll ist es den übrig geblieben Hummus gleich in passende Portionen einzufrieren. Anderenfalls stehst du nach dem Auftauen wieder vor demselben Problem und hast zu viel Hummus mit einmal.

Besser ist es, wenn du immer nur so viel Hummus auftauen kannst, wie du auch benötigst. Das lässt sich zum Beispiel durch ein Backblech, idealerweise ein Muffinblech realisieren.

Hier kannst du so viele und so große Portionen platzieren, wie es für dich passt. Dann gibst du das komplette Blech in den Gefrierschrank und kannst so den Hummus einfrieren, und zwar gleich in passenden Rationen.

Danach erst kommt er in luftdichte Behälter oder Gefrierbeutel. Dadurch dass alles schon durchgefroren ist, klebt später auch nichts aneinander.

Das Ganze wieder beschriften und in den Gefrierschrank geben. Wenn du genügend kleine Gefrierbehälter besitzt, kannst du den Hummus natürlich auch gleich in diesen einfrieren. So sparst du dir den Umweg über das Backblech.

Hummus einfrieren: in Eiswürfelbehältern

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Du kannst deinen Hummus auch wie Eiswürfel einfrieren. Dazu gibst du die Paste in die Eiswürfelbehälter und stellst diesen für einige Stunden in den Gefrierschrank. Der Dip muss unbedingt richtig festgefroren sein.

Bei kleinen Eiswürfelformen dauert das etwa drei, bei größeren Formen um die acht Stunden. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du den Hummus einfach über Nacht im Gefrierschrank lassen.

Nun werden die Hummuswürfel aus der Form gedrückt und in einen luftdicht verschließbaren Behälter oder eine Gefriertüte gepackt. Auch hier ist eine Beschriftung wichtig, danach kannst du den Humus zurück in den Gefrierschrank geben.

Tipp: Am einfachsten nutzt du hierfür eine verschließbare Eiswürfelform. Das verhindert sowohl das Austrocknen als auch das Ausbreiten (und Annehmen) von ungewünschten Gerüchen.

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Wie lange lässt sich Hummus einfrieren?

Bis zu vier Monate lässt sich Hummus einfrieren. Dabei gilt, je kürzer er im Gefrierschrank ist, desto besser ist dies für Geschmack und Konsistenz.

Verbrauche den Hummus daher am besten nach zwei Monaten, dann sollte er noch vollkommen in Ordnung sein. Nach mehr als sechs Monaten im Gefrierschrank kann es passieren, dass sich der Geschmack merklich verfälscht.

Hummus richtig auftauen

Hummus auftauen

Wenn du den Hummus zum Verzehr auftauen möchtest, nimmst du ihn am besten einen Tag vorher aus dem Gefrierschrank und stellst ihn in den Kühlschrank.

Der Vorteil vom Auftauprozess im Kühlschrank ist, dass er dort schonend auftauen kann und ohne das sich schädliche Keime vermehren. Wie lange das Auftauen genau dauert, hängt natürlich von der jeweiligen Menge ab.

Möchtest du den Hummus dann verzehren, solltest du ihn noch einmal gründlich umrühren. Es setzt sich beim Einfrieren oben etwas Öl ab, diese Trennung ist vollkommen normal. Mit gründlichem Umrühren verbindest du die Inhaltsstoffe wieder miteinander.

Wie ich bereits erwähnt habe, kann der Geschmack des Hummus nach dem Auftauen etwas fader sein. Du kannst ihn dann einfach mit frischem Gemüse, Kräutern, gehackten Zwiebeln und Knoblauch verfeinern. So merkst du mitunter gar nicht, dass du deinen Hummus vorher einfrieren musstest.

Hummus ist nach dem Auftauen im Kühlschrank etwa fünf bis sieben Tage haltbar, danach sollte er verbraucht sein. Hummus, der einmal eingefroren und wieder aufgetaut wurde, sollte nicht ein zweites Mal eingefroren werden. Waren deine eingefrorenen Portionen noch zu groß, friere beim nächsten Durchgang einfach etwas weniger ein.

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Fazit: Kann man Hummus einfrieren?

Hummus lässt sich problemlos bis zu vier Monate einfrieren. Zwar verändert er sich nach dem Auftauen hinsichtlich Geschmack und Konsistenz etwas, doch das stellt keine große Schwierigkeit dar. Würze einfach nach, gebe etwas frisches Gemüse und Kräuter hinzu und rühre ein Schuss Öl unter, damit der Hummus wieder cremig wird. Eingefroren werden kann sowohl selbst gemachter als auch gekaufter Hummus. Wichtig ist nur, dass er in luftdichten Gefrierdosen oder Gefrierbeuteln gelagert wird.

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