Als Kind liebte ich Pfannkuchen mit Marmelade bestrichen und dachte, dass sie immer und überall so zubereitet werden. Einige Jahre später saß ich in einem Pfannkuchenhaus und habe zum ersten Mal begeistert eine herzhafte Version dieser Leckerei entdeckt, mit Käse und Pilzen.
Doch das war nicht die letzte interessante Entdeckung. Über einen Bekannten habe ich mir sagen lassen, dass Pfannkuchen und Pfannkuchenteig einfrieren wirklich funktioniert. Dem musste ich als Pfannkuchenfan unbedingt auf den Grund gehen.
Inhalt
Kann man Pfannkuchenteig einfrieren?
Pfannkuchenteig kann problemlos eingefroren werden. Der Gefrierprozess verändert den flüssigen Teig fast gar nicht. Rühre für die besten Ergebnisse etwas Milch oder Wasser gut unter den Teig, bis er seine ursprüngliche Konsistenz hat.
So erhält er wieder seine gewünschte Konsistenz. Du kannst übrigens auch problemlos einen Pfannkuchenteig einfrieren, wenn Eier enthalten sind.
Ich kann mich nun jederzeit spontan für ein schnelles, leckeres Frühstück mit Pfannkuchen entscheiden. Doch wenn ich den Teig sowieso am nächsten Tag verwenden möchte, bewahre ich ihn lieber im Kühlschrank auf. Da hält er sich notfalls auch mehrere Tage.
Ich versuche mir immer so viel Arbeit wie möglich zu ersparen. Daher bereite ich den Teig in großzügigen Mengen vor, sodass ich die nächsten zwei Tage spontan Pfannkuchen zubereiten kann.
Was übrig bleibt, wird sofort als Vorrat eingefroren. So habe ich nur ein Mal die Vorbereitung, bin aber für insgesamt vier bis fünf Mahlzeiten gewappnet.
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du den vorhandenen Teig in den nächsten Tagen verbrauchen wirst, solltest Du doch eher den Pfannkuchenteig einfrieren. Dadurch ergeben sich kaum Nachteile. Der gute Geschmack bleibt glücklicherweise erhalten.
Ich musste beim Zubereiten von Pancakes nur leider feststellen, dass das Backpulver nach dem Pfannkuchenteig einfrieren nicht mehr wie gewohnt aufgeht. Mittlerweile weiß ich auch warum.
Backpulver lässt sich nur einmal in Flüssigkeit aktivieren und verliert danach die gewünschte Wirkung. Wenn Du auf fluffige Pfannkuchen großen Wert legst, solltest Du das Backpulver erst nach dem Auftauen hinzugeben.
Ansonsten werden die Pfannkuchen etwas Dünner und Flacher im Ergebnis. Geschmacklich macht es keinen Unterschied.
Sollte man Pfannkuchen oder Pfannkuchenteig einfrieren?
Als echter Fan von Pfannkuchen genieße ich heute die Vorteile, Pfannkuchenteig einzufrieren. Das funktioniert übrigens auch andersherum. Fertige Pfannkuchen lassen sich problemlos tiefkühlen.
Bei Bedarf wärme ich sie auf. Die Vorteile sind klar, Pfannkuchen lassen sich einfach im Ofen oder in der Mikrowelle aufwärmen. Die nächste Mahlzeit ist so mit wenigen Handgriffen gesichert.
Eine Zubereitungszeit oder Aufsicht während des sonst gewohnten Garungsprozesses entfällt ganz. Das ist für mich eine besonders interessante Lösung. Es spart mir viel Zeit und Mühe im sonst so hektischen Alltag.
Der Nachteil ist, dass aufgetaute Pfannkuchen geschmacklich ein wenig in ihrer Qualität einbüßen. Sie schmecken zwar immer noch lecker, doch im Vergleich zu frischen Pfannkuchen gibt es doch einen spürbaren Unterschied.
Du hast die Möglichkeit, frische Pfannkuchen aus gefrorenem Teig zuzubereiten? Dann bleib lieber dabei. Du kannst ja ein paar fertige Pfannkuchen zusätzlich einfrieren, um in der Hektik des Alltags schnell reagieren zu können.
Tipp: Buttermilch eignet sich super für Pfannkuchenteig. Wenn du gerade keine zur Hand hast, findest du hier, wie du Buttermilch ersetzen kannst.
Wie friert man Pfannkuchenteig ein?
Beim Pfannkuchenteig einfrieren, musst Du nicht wirklich viel beachten.
Ich fülle ihn meist in einen verschließbaren Plastikbeutel. Zu berücksichtigen ist hier nur, dass sich möglichst keine überschüssige Luft mehr im Beutel befindet.
Ich rolle ihn kegelförmig, bis die ganze Luft entwichen ist, und lasse ein paar cm Platz. Durch den Gefriervorgang wird sich der Teig noch etwas ausdehnen. Möchtest Du Teig für mehrere Portionen einfrieren, dann besser getrennt voneinander.
Du kannst statt einen Beutel feste, luftdicht verschließbare Behälter verwenden. Doch achte darauf, auch hier genügend Platz zu lassen und den Teig nicht bis zum Rand einzufüllen.
5 cm bis zum Rand sollten ausreichen. Vergewisser Dich unbedingt, dass der Behälter anschließend richtig gut verschlossen ist.
Wie lange kann man Pfannkuchenteig einfrieren?
Mir ist aufgefallen, dass beim Pfannkuchenteig einfrieren nach etwa ein bis zwei Monaten die Qualität nachlässt. Deshalb verbrauche ich ihn spätestens nach zwei Monaten.
Das Behältnis kennzeichne ich mit diesem Datum, sodass es für mich nachvollziehbar bleibt.
Sorgen musst Du Dir keine machen, falls der Teig mal länger als geplant in der Truhe lag. Solange er dauerhaft unter 0 Grad gelagert wurde, kann er weiterhin bedenkenlos verzehrt werden. In der Qualität könnte es sich allerdings bemerkbar machen.
Übrigens: Zwischen Eierkuchen und Pfannkuchen besteht kein bedeutender Unterschied. Tatsächlich entwickelten sich beide Begriffe in Deutschland parallel zueinander.
Ursprünglich existierten wohl ziemlich überall in Deutschland beide Begriffe nebeneinander: Eierkuchen als ein vorwiegend aus Eiern bestehender Kuchen, hingegen Pfannkuchen ein Kuchen vorwiegend aus Mehl. In Berlin und Teilen Ostdeutschlands war und ist der Pfannkuchen jedoch ein kugeliger Krapfen.
Wikipedia
Pfannkuchenteig auftauen – was muss man beachten?
Hat Dich die Lust auf Pfannkuchen gepackt? Dann wird es Zeit, den Teig nun aufzutauen. Wenn es ganz schnell gehen muss, bleibt wohl nur die Mikrowelle.
Ich bin kein großer Freund der Mikrowelle. Für mich ist es immer nur die allerletzte Lösung. Hinzukommt das Problem der punktuellen Erhitzung.
Häufig ist es mir deshalb schon passiert, dass der Teig nicht nur auftaut, sondern in den Garungsvorgang übergeht. Diese Probleme lassen sich vermeiden, wenn Du Dich schonenderen Auftaumethoden bedienst.
Das Auftauen über Nacht im Kühlschrank ist die behutsamste Methode. Am nächsten Morgen ist der Teig direkt einsatzbereit.
Wenn es dennoch schneller gehen soll, kannst Du den Vorgang im warmen Wasserbad beschleunigen. Nach etwa zwei bis drei Stunden können die Pfannkuchen zubereitet werden.
Wie bereitet man Pfannkuchenteig mit aufgetautem Teig zu?
Wenn der aufgetaute Teig in seiner Konsistenz zu dickflüssig geworden ist, füge ich noch ein wenig Wasser oder Milch hinzu und rühre anschließend gut um.
Taste Dich bitte langsam an die richtige Konsistenz heran. Flüssigkeit hinzugeben lässt sich immer, herausnehmen nicht.
Gib daher nie mehr als ein Esslöffel Flüssigkeit hinein. Ist der Teig nach dem Umrühren noch zu dick, kannst Du diesen Vorgang löffelweise fortsetzen, bis die Konsistenz stimmt.
Du kannst ihn jetzt nach Deinen Wünschen weiter zubereiten und mit leckeren Zutaten ergänzen. Nutze zum anbraten im besten Fall eine gut beschichtete Pfanne – idealerweise eine Pfannkuchen-Pfanne. So sparst du die viel extra Fett bei der Zubereitung.
- Kompatibel mit allen Herdarten, außer Induktion, und entwickelt für köstliche Ergebnisse
- Die neue Titanium Force Antihaft-Versiegelung bietet eine verbesserte und längere Antihaftwirkung
Tipp: Wenn du bei den Kohlehydraten kürzer treten möchtest, kannst du Rote Linsen Tortillas als deftigen Pfannkuchenersatz ausprobieren. Hier findest du diese und weitere vegane low-carb Rezepte.
Fazit
Pfannkuchenteig einfrieren, ist eine Möglichkeit Deinen schnelllebigen Alltag zu erleichtern. Als ich diese Alternativlösung für mich entdeckt habe, hat es mich sehr überrascht. Der Teig und die fertigen Pfannkuchen lassen sich problemlos einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden.
Ich spare mir mit diesen Tricks eine Menge Zubereitungszeit und gewinne in hektischen Zeiten an Flexibilität. Ich wünsche Dir viel Spaß und wundervolle Erfahrungen beim Pfannkuchenteig einfrieren!