Kann man Hefe einfrieren? So einfach gehts.

kann man Hefe einfrieren?

Hefe einfrieren, ist ganz einfach. Den Traum vom duftenden, frischen Gebäck kannst du dir ganz mühelos erfüllen. Und so geht’s richtig: Hier sind die 10 wichtigsten Dinge, auf die du beim Einfrieren bei Hefe achten musst.

  • Immer frisch gekaufte Hefe einfrieren
  • Stücke vorher portionieren
  • Portionen am Zusammenkleben hindern
  • Die richtige Verpackung finden
  • Trocken- oder Frischhefe wählen
  • Hefe sanft auftauen
  • Haltbarkeit beachten
  • Verpackung mit einem Datum beschriften
  • Triebfähigkeit der Hefe überprüfen
  • Gehzeit verlängern

Wie das alles geht? Die ausführliche Erklärung, wie du Hefe einfrieren kannst, findest du in meinem Artikel.

Warum ist Hefe einfrieren sinnvoll?

kann man Hefe einfrieren?

Hefe hat ein Ablaufdatum. Frische Hefe hält sich z. B. nur etwa eine Woche im Kühlschrank und auch Trockenhefe verliert nach einiger Zeit ihre Triebkraft.

Da ich aber ein Freund spontaner Entscheidungen auch auf dem Gebiet kulinarischer Genüsse bin, lege ich mir gern einen Vorrat für meine Sonntagsbrötchen oder Mitternachts-Pizzas an. So mache ich einmal einen größeren Einkauf und bin dann jederzeit bereit.

Hefe einfrieren, dient also der Vorratshaltung. Außerdem sind die frischen Hefewürfel mit 42 Gramm darauf ausgelegt, 500 oder sogar 1000 Gramm Mehl zu verarbeiten. Die Haushalte sind aber im Lauf der Zeit viel kleiner geworden und niemand braucht mehr 12 Brötchen oder Teilchen gleichzeitig.

Für eine einzelne Pizza oder ein Naan benötigst du aber natürlich auch nur einen Bruchteil der Hefemenge. Den Rest kannst du aber ohne Probleme im Gefrierschrank aufheben.

Tipp: Du kannst die Menge an Hefe reduzieren, wenn du Backwaren länger gehen lässt. Viele meiner Freunde haben Verdauungsprobleme bei konventionellen Backwaren. Wenn ich dann Rezepte mit langer Teigführung zubereite werden die die Teige besser verträglich. Und ich benötige nur ganz wenig Hefe, wenn ich den Teig über Nacht gehen lasse.

Wie bereite ich die Hefe zum Einfrieren vor?

Gleich nachdem ich die Hefe gekauft habe, friere ich sie ein. Denn je früher die Hefe ihren Winterschlaf antritt, umso besser lässt sie sich später verarbeiten.

Hefewürfel und größere Hefeblöcke, die du beim Bäcker oder im Bäckerei-Fachhandel kaufst, solltest du portionieren. 42-Gramm-Würfel viertele ich zum Beispiel. Kleinere Portionen erleichtern auch das Auftauen.

Um große Mengen Trockenhefe abzufüllen, hilft dir eine Briefwaage oder ein Messlöffel.

Welche Verpackung ist geeignet?

Hefewürfel und Trockenhefetüten, die du noch nicht angebrochen hast, kannst du in der Originalverpackung einfrieren.

Wenn du mehrere Portionen Hefe einfrieren möchtest, solltest du darauf achten, dass sie nicht zu eng aneinander liegen, damit sie nicht zusammenkleben.

Falls du unbedingt vermeiden möchtest, dass das Papier am Hefewürfel festklebt, ersetzt du es durch Alufolie. Besonders sicher ist das Einwickeln in Frischhaltefolie, weil dann keine Luft an das Hefestück kommt und es so ausgezeichnet geschützt ist.

Kleine Stücke solltest du einfach wie Obst auf einem Teller vor-frieren. Wenn sie gefroren sind, packst du sie in eine Tüte oder eine Box. Du kannst auch kleine Tüten aus Butterbrotpapier falten, wenn du pulverisierte Hefe einfrieren möchtest.

Welche Hefe ist geeigneter: Trockenhefe oder Frischhefe?

Trocken- und Frischhefe ist gut zur Herstellung von TK-Hefe geeignet. Allerdings solltest du bei der Trockenhefe die Menge, die du später verwendest, deutlich erhöhen, denn hier sterben fast 75 % der Zellen ab, die für ein gutes Backergebnis verantwortlich sind.

Du musst also einfach rund viermal so viel eingefrorene Trockenhefe verwenden, wie das Rezept angibt. Welche Sorte du wählst, hängt buchstäblich von deinem Geschmack ab.

Wer intensiven Hefegeschmack liebt, wählt frische Hefe. Wem das zu dominant ist, der entscheidet sich für Trockenhefe.

Sterben die Hefezellen beim Einfrieren ab?

kann man frische Hefe einfrieren?

Die Hefezellen überstehen den Kälteschock nicht alle, deshalb ist gefrorene Hefe weniger triebfähig als sofort verarbeitete.

Bei frischer Hefe sterben aber nur 25 % der triebfähigen Zellen, während es bei der Trockenhefe 75 % sind. Trotzdem kannst du beides mühelos durch eine größere Hefemenge oder längere Gehzeit ausgleichen.

Tipp: Du kannst auch Hefeteige ohne Probleme einfrieren – das gilt auch für selbstgemachte Pizza und Pizzateige.

Kannst du auch kleine Mengen Hefe einfrieren?

Auch kleinste Mengen kannst du aufbewahren. Dann solltest du allerdings Hefestücke herstellen.

Hierzu stellst du einen Vorteig mit Mehl und Wasser her, denn du gehen lässt und dann in Eiswürfelbehälter füllst und einfrierst.

Die Hefestücke kannst du einzeln entnehmen und nach dem Auftauen zum Teig geben. So kannst du auch winzige Mengen Hefe einfrieren und einsetzen.

Wie taust du Hefe am besten wieder auf?

Eingefrorene Hefe kannst du ganz unproblematisch in der für den Teig verwendeten, lauwarmen Flüssigkeit auftauen. Gib die gefrorene TK-Hefe einfach mit etwas Zucker hinein und rühre um.

Schon nach wenigen Augenblicken hat sie sich aufgelöst. Dann verarbeitest du sie, wie du es gewohnt bist.

Du kannst die gefrorene Hefe aber auch schon am Abend vorher auftauen. Dafür legst du sie in den Kühlschrank. Sie wird dort flüssiger als Hefe, die unmittelbar aus dem Supermarkt kommt. Deswegen solltest du einen kleinen Teller unterstellen.

Wie lange hält sich eingefrorene Hefe?

Eingefrorene Hefe hält sich mindestens ein halbes Jahr im Gefrierschrank. Natürlich kann auch länger eingefrorene Hefe u. U. noch gut arbeiten. Es ist aber hilfreich, wenn du auf der Verpackung, das Datum notierst, an dem du die Hefe eingefroren hast, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Wie kannst du die Triebfähigkeit der Hefe überprüfen?

Wird Hefe in eine Flüssigkeit eingerührt und mit Zucker oder einem anderen Süßstoff versorgt, beginnt sie sich zu vermehren. Nach etwa zehn Minuten beginnt die Mischung Blasen zu werfen und entwickelt den typischen Hefegeruch.

Wenn kein Schaum entsteht, geht die Hefe nicht mehr richtig auf und du solltest eine andere Portion verwenden oder zusätzlich mehr Zucker oder Hefe hinzufügen.

Diesen Schritt solltest du immer durchführen, damit du keine anderen Zutaten verschwendest.

Was musst du bei der Verwendung eingefrorener Hefe beachten?

Es bietet sich an, die Reifezeit des Teiges zu verlängern. Du solltest dich dabei nicht nach der Zeit im Rezept richten, sondern überprüfen, wann sich der Teig verdoppelt hat. Diese Empfehlung hat sich auch bei ganz frischer Hefe bewährt.

Fazit

Es lohnt sich also auf jeden Fall, Hefe einzufrieren. So reduzierst du deinen Food-Waste und hast immer Hefe für eine spontane Back-Session parat.

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