Kann man Risotto einfrieren? 11 Dinge, auf die du achten musst.

Kann man Risotto einfrieren?

Du hast akuten Risotto-Überschuss? Dein Reis-Hunger ist aber mehr als gesättigt? Dann ist das Einfrieren von Risotto eine Lösung — auch wenn sie nicht perfekt ist. Generell gilt aber:

Risotto einzufrieren, ist problemlos möglich. Das aufgetaute Risotto wird aber etwas „breiig“ sein. Allerdings solltest du dein Risotto möglichst frisch einfrieren. Denn bereits wenige Stunden bei Zimmertemperatur reichen zur Bildung von Mikroorganismen.

Damit deinem zweiten Risotto-Genuss nichts im Wege steht, habe ich mir angesehen, auf welche Kniffe du bei deinem DIY-Tieflkühl-Risotto achten musst.

1. Beim Einfrieren auf Hygiene achten

Auf dem Teller liegende Essensreste einfrieren? Oder das Risotto, das nach einem feucht-fröhlichen Abend mit Gästen noch im Topf liegt? Vergiss es, denn beide Optionen sind mit großen Hygieneeinbußen verbunden!

Ist das Risotto bereits mit menschlichem Speichel in Berührung gekommen, so fördert das die Bildung von Keimen.

2. Risotto möglichst frisch einfrieren

Ähnlich wie beim Einfrieren von Milchreis gilt auch beim Risotto einfrieren: Um so schneller der Reis in der Tiefkühltruhe ist, umso besser.

Denn der Mix aus Reis, Gemüse und Käse ist ein wahres Paradies für Keime und Bakterien.

Versuche daher auch hier aus Hygienegründen so schnell wie möglich den Reis zu kühlen.

3. Beim Risotto einfrieren auch immer auf die Zutaten achten

Überlege dir, welche Zutaten sich in deinem Risotto befinden. Sind etwa Pilze dabei, die schon einmal eingefroren waren, oder handelt es sich um ein Milchrisotto, das beim Auftauen flocken wird?

Um optimale Resultate zu erzielen, ist also etwas Lebensmittelkunde erforderlich – Wissen darüber, welche Lebensmittel sich gut einfrieren lassen, und welche nicht.

Generell gilt: Milchprodukte verschlechtern die Tiefkühl-Tauglichkeit und mehrfaches Einfrieren von Zutaten solltest du vermeiden.

4. Welche Behälter sind für das Einfrieren geeignet?

Ob Edelstahl oder Kunststoff — beide Materialien sind hervorragend dazu geeignet, Risotto einzufrieren.

Das Maximum an Hygiene bietet Edelstahl. Kunststoff wiederum ermöglicht es dir, das Risotto gleich nach dem Herausnehmen aus dem Gefrierfach in der Mikrowelle aufzutauen und warm zu machen.

5. Bei der Größe der Gefrierdose an die spätere Portion denken

Um die Situation zu vermeiden, dass du erneut mehr Risotto dahast, als du essen kannst, solltest du bereits beim Einfrieren abschätzen, welche Portion du ein paar Wochen oder Monate später vertilgen möchtest.

Wähle also ein entsprechend kleines Gefäß, das am besten auch perfekt in die Mikrowelle passt.

Aber Achtung: fülle deinen Behälter niemals auf Kante. Das Risotto dehnt sich beim Einfrieren etwas aus. Daher solltest du etwas Luft zum Deckel lassen.

6. Den Überblick behalten

Je länger das Risotto eingefroren bleibt, desto geschmacksärmer wird die aufgetaute Speise sein, da Aromen verlorengehen.

Unabhängig davon macht es Sinn, entweder den Gefrierbehälter entsprechend zu beschriften, oder ein „Tiefkühl-Protokoll“ über alle deine eingefrorenen Lebensmittel zu führen.

7. Wie lange kann man Risotto im Gefrierschrank lassen?

Maximal drei Monate darf das Risotto in der Tiefkühltruhe bleiben, wenn diese auf – 18 Grad eingestellt ist.

Bei einer Lagerung länger als drei Monate verliert das Risotto weiter an Konsistenz, aber auch das Aroma wird deutlich schwächer.

8. Das Risotto im Kühlschrank auftauen

Die schonendste Möglichkeit, das Risotto aufzutauen, ist die folgende: Man stellt das ungeöffnete Gefriergefäß in den Kühlschrank.

Auf diese Weise wird der Konsistenz der Speise am wenigsten geschadet, und außerdem wird so der Bildung von Keimen vorgebeugt.

9. Risotto in der Mikrowelle auftauen

Manchmal muss es eben schnell gehen, und man hat nicht die Zeit, das Risotto im Kühlschrank aufzutauen.

Wurde das Risotto in einem Kunststoffbehälter eingefroren, kann man diesen einfach in die Mikrowelle geben.

Damit du dich über ein nicht zu trockenes Risotto freuen kannst, sollest du etwas (aber wirklich nur ein klein wenig) Wasser auf das Risotto träufeln.

Was muss man sonst noch beachten, wenn man das Risotto in der Mikrowelle auftaut?

Verwende die Auftaustufe deiner Mikrowelle. Damit die Speise gleichmäßig erwärmt wird und die Konsistenz optimal bleibt, nimmst du das Risotto nach ein paar Minuten aus der Mikrowelle heraus und rührst es etwas um.

Danach kommt die Mahlzeit erneut für ein paar Minuten in die Mikrowelle.

10. Dampfgarer zum Auftauen von Risotto

Kein Bick auf Mikrowelle? Dann versuch es doch mal mit einem Dampfgarer! Etwas unkonventionell, allerdings immernoch deutlich schneller als der Schongang im Kühlschrank (und ein weiterer Grund, warum ich meinen Dampfgarer liebe).

Tipp: Ein wenig Gemüsebrühe hilft dabei, dass das Resultat nicht zu trocken wird und gleichzeitig hervorragend schmeckt.

11. Alternativen zum Einfrieren

Da die Konsistenz des Risottos doch einen Knacks bekommt, habe ich mich um Alternativen bemüht. Und was soll ich sagen: Vielleicht sind die letzten 10 Punkte plötzlich überhaupt nicht mehr relevant für dich…

Speisen, die sich aus Risotto zaubern lassen

  • Arancini: Frittierte Reisbällchen aus Risotto-Resten
  • Überbackene Zucchini oder Auberginen mit Risotto-Füllung
  • Reissalat aus Risotto-Resten
  • Risotto-Auflauf für Käsefreaks

Ich liebe ja Arancini, wenn es aber schnell gehen muss, kann ich dir den Risotto-Auflauf ans Herz legen. Einfach mit weiteren Gemüse-Resten ergänzen, etwas Flüssigkeit und mit Parmesan überbacken. Einfach & Lecke!

Fazit

Wir alle ärgern uns, wenn leckeres Essen in der Mülltonne landet, weil es einfach zu viel war. Doch wer Speisen einfriert, muss nach dem Auftauen in den meisten Fällen Qualitätseinbußen hinnehmen – das ist bei dem Risotto nicht anders.

Durch das schonende Auftauen im Kühlschrank und eine Lagerung von maximal 3 Monaten erhältst du die besten Ergebnisse.

Und wie du gelesen hast, gibt es zum Einfrieren noch starke Alternativen, wenn dir das klassische Risotto doch mal zu viel wird.

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