Apfelrotkohl verfeinern: 10 Ideen, wie du Apfelrotkohl würzen kannst

Apfelrotkohl verfeinern

Apfelrotkohl wie bei Oma – dieses leckere Gemüse weckt bei den meisten von uns schöne Erinnerungen. Apfelrotkohl zählt zu den vielseitigsten Gerichten überhaupt. Du kannst ihn enorm unterschiedlich verfeinern und abwandeln und hast dabei immer wieder ein völlig neues Geschmackserlebnis, das Dich hoffentlich begeistern wird.

Ich stelle Dir in diesem Artikel zehn Möglichkeiten vor, wie Du Apfelrotkohl verfeinern kannst. Viele der Varianten schmecken so gut, dass Beilagen eigentlich nicht mehr nötig sind. Alle Angaben beziehen sich jeweils auf etwa vier Portionen. Lass Dich überraschen.

1. Apfelrotkohl wie bei Oma

Apfelrotkohl wie bei Oma

Das Basisrezept darf natürlich nicht fehlen, auch wenn die jeweiligen Omas sicher zahlreiche Unterschiede in ihrem Traditionsrezept haben. Der Klassiker ist sozusagen ein Basis-Rezept mit den drei Mindestzutaten Rotkohl (ein großes Glas oder ein kleiner Kopf), zwei Äpfel und eine Gemüsezwiebel. In der veganen Variante wird ein Pflanzenöl Deiner Wahl verwendet.

Ob Du Deinen Rotkohl selbst schneiden möchtest oder eine Version aus dem Glas wählst, bleibt Dir überlassen. Alle Zutaten werden gerieben beziehungsweise klein geschnitten und in einem Kochtopf mit Öl angedünstet. Nach wenigen Minuten mit Apfelsaft oder Essigwasser ablöschen, mindestens 20 Minuten köcheln lassen und nach Geschmack würzen.

Gewürze & Zutaten:

  • 1 Gemüsezwiebel
  • Frische Äpfel (bei gekauftem Apfelrotkohl), nach Gusto
  • Apfelsaft
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lorbeerblatt

Tipp: Hier erfährst du, wie Rotkohl beim Kochen rot bleibt.

2. Apfelrotkohl mit reichlich Zimt

Gib zu Deinem Basisrezept vor der Zugabe der Flüssigkeit ein bis zwei Zimtstangen. Während das Gemüse allmählich gart, geben die Stangen ihren Geschmack an die Zutaten ab. Probiere am Ende der Garzeit, ob der Zimtgeschmack intensiv genug für Dich ist. Je nach Bedarf kannst Du zum Abschluss noch einen kleinen Teelöffel mit hochwertigem Zimtpulver unterrühren, um den Zimtrotkohl zu intensivieren. Achte unbedingt auch auf eine süße Note in Form von mindestens zwei Esslöffeln Zucker (oder einem Süßungsmittel Deiner Wahl).

Gewürze:

  • Zimtstangen
  • Zucker oder Honig

3. Aromatischer Ingwer-Orangen-Apfelrotkohl

Ingwer-Orangen-Apfelrotkohl

Die leichte Schärfe von Ingwer und die fruchtige Süße der Orangen machen Deinen Apfelrotkohl zu einem herbstlichen Erlebnis. Das Ingweraroma verteilt sich am besten, wenn Du frischen Ingwer zuerst schälst und dann in sehr feine Streifen schneidest. Hobeln ist auch eine Option, verändert das Ergebnis aber nicht wesentlich. Solltest Du keinen frischen Ingwer verfügbar haben, funktioniert auch ein gutes Pulver. In dem Fall ist ein knapper Teelöffel eine sinnvolle Dosierung.
Schäle zusätzlich eine Orange und filetiere sie. Die einzelnen Scheiben kommen erst in den letzten zwei Minuten in Deinen Apfelrotkohl. Wenn du eine intensiveres Orangenaroma möchtest, kannst du die Schale der Orange kurz vor Ende der Kochzeit in den Kohl reiben.

Gewürze & Zutaten:

  • Ingwer
  • Bio-Orange
  • ggf. etwas Orangensaft

4. Exotischer Apfelrotkohl mit Mango

Apfelrotkohl mit Mango

Für diese Köstlichkeit bleibt Deine Küche kalt. Du benötigst in jedem Fall einen frischen Rotkohl, keinen aus dem Glas. Schneide ihn in feine Streifen und gib dünn geschnittene Streifen einer ausgelösten Mango sowie klein gehackte Schalotten dazu. Rühre Dein Lieblings-Balsamico-Dressing an und gib es über die Mischung. Verrühre den Salat gründlich und lasse ihn mindestens für etwa zwei bis drei Stunden im Kühlschrank ziehen. Streue anschließend großzügig Kokoschips oder Kokosraspeln darüber. Ein dunkles Brot passt perfekt dazu.

Gewürze & Zutaten:

  • 1 Mango
  • Kokoschips oder -Raspeln, nach Gusto
  • Schalotten, nach Gusto

5. Apfelrotkohl – die Winter Edition

Während der klassische Apfelrotkohl wie bei Oma meist unbedingt das eine oder andere Lorbeerblatt beinhalten musste, ist hier mehr gefragt. Kombiniere einige Lorbeerblätter mit einer kleinen Handvoll Wacholderbeeren sowie drei oder vier Nelken. Die Gewürze sollen hinterher nicht mehr im Gemüse enthalten sein, sondern lediglich ihren intensiven Geschmack abgeben. Verwende für die Beeren und Nelken ein kleines Gewürzsäckchen, das Du mitkochst und anschließend nur noch aus dem Topf entfernen musst. Eine sehr großzügige Prise Zucker ist bei diesem Wintergericht Pflicht. Ein milder Balsamico zum Abschluss ist ebenfalls ein Highlight für die Geschmacksknospen.

Gewürze & Zutaten:

  • Lorbeerblätter
  • Wacholderbeeren
  • Nelken
  • Zucker
  • Balsamico
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6. Apfelrotkohl weihnachtlich mit Nüssen

Eine sehr leckere Kombination, die Du perfekt in der Weihnachtszeit anbieten kannst, beinhaltet zusätzlich Backpflaumen und Walnusskerne. Die Pflaumen solltest Du über Nacht in Wasser einlegen, damit sie bekömmlicher und weicher werden. Du kannst sie beim Kochen des Rotkohls am Stück zugeben oder auch klein schneiden und unterrühren. Vorsicht bei der Menge, Backpflaumen geben deutlich Süße ab, verzichte somit besser auf die Zugabe von Zucker beim Abschmecken. Die Walnusskerne eignen sich in fein gehackter Form besonders gut. Sie sollten nicht mit in den Topf gegeben, sondern erst beim Anrichten großzügig über den Apfelrotkohl gestreut werden.

Gewürze & Zutaten:

  • Backpflaumen
  • Walnüsse

7. Apfelrotkohl goes Orient

Eine großzügige Handvoll weicher frischer Feigen und ein hochwertiger, möglichst süßer veganer Rotwein machen aus Deinem Apfelrotkohl ein echtes orientalisches Erlebnis. Schneide die Feigen in kleinere Stücke und gib Sie im letzten Drittel der Kochzeit in Deinen köchelnden Rotkohl. Auf diese Weise geben Sie immer noch ausreichend Geschmack ab, werden jedoch nicht matschig. Den Rotwein gibst Du von Anfang an großzügig mit dazu und lässt dafür die entsprechende Menge an Apfelsaft beim Aufguss weg. Wenn Du Schärfe magst, würze Deinen Rotkohl am Schluss noch mit einer Prise Harissa. Es gibt dem Gericht eine besondere Note.

Gewürze & Zutaten:

  • Harissa
  • veganer Rotwein (süß)
  • Feigen

8. Apfelrotkohl mit Kräuter-Mix

Apfelrotkohl mit Kräuter

Bei dieser Variante ist Kreativität gefragt. Stelle Dir eine bunte Mischung aus Deinen Lieblingskräutern zusammen. Hierbei ist es wichtig, dass zumindest zwei Drittel davon frisch sind und dadurch einen eigenen Teil des Gemüses darstellen. Ein Drittel der Kräuter kannst Du auch gerne in der getrockneten Version zufügen. Bei den frischen Kräutern brauchst Du wenigstens zwei Hände voll, so klein gehackt wie möglich. Prinzipiell ist erlaubt, was Du gerne isst, besonders gut geeignet sind beispielsweise Basilikum, Koriander, Petersilie und Salbei. Die Mischung klingt wild, ist aber tatsächlich sehr lecker.

9. Apfelrotkohl süß und saftig

Unglaublich eindrucksvoll schmeckt Apfelrotkohl, wenn Du ihn mit reichlich gestiftelten Mandeln, Granatapfelkernen und Rosinen
anmachst. Du kannst ihn dazu wie gewohnt in gekochter Form zubereiten oder auch gerne als Rohkostgericht. Die Mandeln schmecken am besten, wenn Du sie anröstest. Bei den Granatapfelkernen darf es auch etwas mehr sein, sie sorgen für die saftige Note Deines Apfelrotkohls. Die Rosinen sollten das Gemüse nicht dominieren, dürfen aber durchaus deutlich vorschmecken. Wenn Du Dich für die Rohkostvariante entscheidest, lass die fertige Mischung einige Stunden ziehen – es lohnt sich.

Gewürze & Zutaten:

  • Mandeln, gestiftelt
  • Granatapfelkerne
  • Rosinen

10. Rotkohl als Hauptspeise

Das Verfeinern Deines Apfelrotkohls bedeutet in dem Fall ein Aufwerten zu einem vollständigen Hauptgericht. Schwarze Oliven und Couscous sind hier die Protagonisten, die aus einer Beilage ein komplettes Essen machen. Koche den Couscous nach Anleitung parallel zu Deinem Apfelrotkohl. Nimm entkernte Oliven und schneide sie jeweils in zwei Hälften. Besonders lecker wird es, wenn sie vorher für einige Zeit in einer Knoblauchmarinade eingelegt waren. Erhitze die Oliven gegen Ende der Kochzeit zusammen mit dem Rotkohl und rühre den Couscous unter das fertige Gemüse.

Gewürze & Zutaten:

  • Couscous
  • Schwarze Oliven

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