Mittlerweile ist es echt schwer, eine wirklich unbekannte Geheimzutat zu finden, über die man als Blogger noch schreiben kann. Matcha, Kurkuma und Chia sind schon absoluter Mainstream. Was früher die absoluten Underdogs waren, findet man heute in jedem Supermarkt.
Ich möchte dich trotzdem noch überraschen. Daher habe ich dir diese 9 besonderen Zutaten zusammengestellt, die es noch nicht in jeden Supermarkt geschafft haben. Es aber definitiv verdient hätten.
Was macht für mich eine besondere Zutat aus?
- Kaum jemand kennt oder nutzt sie.
- Sie verleiht einem Gericht eine Note, die ich bisher nicht kannte.
- Sie macht mein Leben in der Küche deutlich einfacher.
Ich bin gespannt, ob diese Zutaten für dich schon ein alter Hut sind, oder ich dich doch noch überraschen kann …
Inhalt
1. Kala Namak
Kala Namak kennt der ein oder andere Veganer vielleicht vom Tofu-Rührei. Kein Wunder: Das Schwarzsalz aus Indien ist geschwefelt und schmeckt daher nach Eiern. Ich nutze es am liebsten für vegane Aufstriche. Sie erhalten so einen tiefen und runden Geschmack. Aber auch auf Avocados schmeckt das Salz wunderbar. Wenn du Kala Namak noch nicht kennst, solltest du es unbedingt mal ausprobieren. Ich bestelle immer nur kleine Portionen wie diese hier – Kala Namak hält ewig. Das hat auch einen guten Grund. Der Schwefelgehalt ist zwar nicht gefährlich, aber bei Kala Namak gibt es rein geschmacklich definitiv ein zu viel des Guten.
2. Szechuan Pfeffer
Wenn du noch nie Szechuan Pfeffer probiert hast, hast du jetzt ein neues To-do! Kurz zerkleinert und in der Pfanne erhitzt, verströmt der Pfeffer ein betörendes Zitrusaroma.
Besonders scharf ist der Pfeffer nicht. Dafür besitzt er aber einen echten Special Effect. Er sorgt für ein prickelndes Gefühl auf deiner Zunge. Der Grund: Der Pfeffer betäubt ganz leicht die Zungenspitze.
Kombiniert mit Chili ergibt sich so der authentische Geschmack der chinesischen Szechuan-Küche – daher auch der Name. Aber auch ganz alleine bringt das fruchtige Aroma des Pfeffers deine Currys auf ein neues Level.
3. Piment d’Espelet
Frankreich steht für gutes Essen. Aber auch für besondere Chilis? Und wie! Im französischen Baskenland hat diese ganz besondere Sorte ihren Ursprung. Der Clou: Nach zwei Monaten Trockenzeit kommen die kleinen Schoten in den Ofen zum Nachtrocknen und werden anschließend gemahlen. Dadurch erhält das mild-scharfe Piment d’Espelet seine typische Rauchnote.
Beim Kauf solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass das Gewürz das AOC-Schutzsiegel trägt, so wie dieses hier. Nur dann kannst du sicher sein, dass du ein originales Piment d’Espelet aus dem Baskenland in den Händen hältst.
4. Basis Textur
Back to Basics! Obwohl – so richtig klassisch ist dieses Produkt nicht. Denn die Textur-Masse wird so eigentlich eher in gehobenen Restaurants benutzt, um die Textur der Gerichte zu perfektionieren.
Basis Textur besteht nur aus Wasser und dem weißen Teil der Zitrone – ein absolutes Naturprodukt also! Mithilfe der Basis Textur kannst du alles andicken, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Das Produkt ist absolut geschmacks- und farbneutral. So werden Soßen supersämig, Cremes noch vollmundiger und Espumas bleiben länger stehen. Richtig eingesetzt ist die Masse für mich ein absoluter Game-Changer, wenn es mal etwas Anspruchsvoller oder Kreativer sein darf.
5. Erythrit
Erythrit ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile wird fast mein gesamter Zucker dadurch ersetzt. Und das funktioniert ganz wunderbar! Ich bin zwar auch ein großer Fan von Stevia (wenn man das Richtige einkauft, hat es übrigens kaum einen Beigeschmack), aber beim Backen fehlt dann doch das Volumen. Schließlich fehlen dann doch mal schnell 150 Gramm Zuckervolumen im Teig.
Daher habe ich besonders fürs Backen nach einer Alternative gesucht und bin nach vielem Probieren bei Erythrit gelandet. Im Gegensatz zu Xylit hat es noch weniger Kalorien, ist noch verträglicher und preislich vertretbar.
Ich backe fast jedes Wochenende einen Kuchen und dieser Beutel geht jetzt, nach knapp über einem dreiviertel Jahr, dem Ende entgegen. Für mich ist Erythrit eine super Chance für alle, die den Zuckerkonsum etwas runterschrauben wollen.
6. Hanfprotein
Manchmal fällt es mir schwer genügend Eiweiß in meinen Alltag einzubauen. Besonders dann wenn ich Stress habe, verfalle ich in richtige “High-Carb-Phasen”. Sprich: Nudeln, Brot und Wraps. In Massen. Mit dem Hanfprotein habe ich das für mich ideale Mittel gefunden, in diesen Phasen meine Extraportion veganes Sattmacher-Eiweiß zu tanken. Am liebsten schmeiße ich das Pulver in den Smoothie oder die Overnight-Oats am Morgen.
Dabei schmeckt es nicht nur angenehm nussig, es bringt auch wertvolle Omega-3 und Omega-6 Fette mit! Und zwar nicht nur irgendwie, sondern im perfekten Verhältnis für den Menschen von 1 : 3. Ein echter Gesundheitsbooster für deinen Start in den Tag. Ich selbst nutze dieses rohe bio Hanfprotein und bin super zufrieden.
7. Krummes Bio-Gemüse von Etepetete
Gut. Dieser Punkt ist etwas gecheatet. Aber ich musste die Bio-Gemüse-Boxen von etepetete einfach aufnehmen. Wusstest du, dass in Deutschland die Landwirte massenhaft Gemüse aussortieren müssen, weil sie zu krumm für den “normalen” Verbraucher sind?
Ich finde, das geht gar nicht. Die Jungs und Mädels von etepetete haben sich da zum Glück was einfallen lassen und haben sich mit deutschen Bio-Bauern zusammen getan, um die Lebensmittel vor der Tonne zu retten. Ich finde es super und unterstütze das Projekt. Seitdem bekomme ich wöchentlich meine Bio-Gemüselieferung zugesendet. Die 4-5 kg kommen sogar mit Rezepten zum Ausprobieren. Schau doch mal, ob es auch was für dich ist!
8. Hefeflocken
Hefe kennt jeder. Hefeflocken sind aber nur den Veganern geläufig. Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Denn seit ich diese Flocken im Schrank habe, konnte selbst ich als Käse-Fanatiker mich von einigem Käse trennen.
Die Hefeflocken sind dabei nicht nur geschmacklich genial, sie sind auch nährwert-technisch ein richtiges Powerhouse. Sie gehören zu den wenigen veganen Vitaminen-B-Quellen – gerade mal 15 Gramm decken deinen Tagesbedarf an Vitamin B1. Zusammengefasst: Diese veganen “Käse”-Flocken sind kalorienarm, reich an Nährstoffen und sollten in keinem Haushalt fehlen.
9. Liquid Smoke
Ich bin ein absoluter BBQ-Fan. Als ich vor vielen Jahren dem Fleisch abgeschworen habe, habe ich am meisten den typischen Grillgeschmack vermisst. Und den Geschmack von Bacon. Gehts dir auch so? Dann ist flüssiger Rauch die Antwort. Ein paar Tropfen in die Soße und schon erreichst du geschmackliche Tiefen, die du schon fast vergessen hast.
Beim Kauf solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass dein Liquid Smoke vegetarisch bzw. vegan ist. Ich greife am liebsten zu diesem veganen Liquid Smoke mit Hickorygeschmack.
So. Damit habe ich jetzt fast keine Geheimnisse vor dir. Ich hoffe, für dich war die eine oder ander Neuentdeckung dabei!